Schlagwort: soziale Verantwortung
Geschwisterlichkeit: Eine Haltung, die die Welt verändern kann
Angesichts der aktuellen Geschehnisse in Wien erhält Papst Franziskus` Mahnung, wir seien alle Geschwister („fratelli tutti“), eine ganz neue Brisanz. Gerade jetzt ist es wichtig, sich daran zu erinnern. Hass ist niemals gerechtfertigt, ebenso wenig aber Vorverurteilungen und die pauschale Inhaftnahme ganzer Bevölkerungsgruppen für die unentschuldbaren Verbrechen Einzelner. Wir müssen einander mit Verständnis, Mitgefühl und ohne Vorurteile begegnen.
Der nachfolgende blog von Magdalena Holztrattner zur Enzyklika „Fratelli tutti“ wurde noch vor den Anschlägen in Wien geschrieben. Mit der Veröffentlichung jetzt möchten wir ein Zeichen für Zusammenhalt, Versöhnung und Frieden setzen.
Geschwisterlichkeit: Eine Haltung, die die Welt verändern kann
mehr…
Solidarische Ökonomien – wir können sie schaffen
Für die Darstellung von Ökonomie können unterschiedliche Bilder verwendet werden:
1. Bild: Ökonomie als Maschine
Da ist die Maschine, die Wirtschaft. Dort sind die Menschen. Sie sind außerhalb dieser Maschine, sitzen an deren Reglern. Die Maschine liefert verschiedene Ergebnisse und Zahlen: Produktionsergebnisse, Gewinnerwartungen, Bilanzzahlen, Kurs“werte“, Wachstumssteigerungen. Wirtschaft ist etwas Anderes, etwas Drittes: die von uns getrennte Maschine.
2. Bild: Ökonomie als menschliche Handlungen und natürliche Vorgänge
Ökonomie, das sind (wirtschaftliche) Handlungen von und zwischen Menschen und immer auch mit der Natur. Es gibt vielfältige Verbindungen und Beziehungen zwischen Menschen und mit der Mitwelt. Wir, die Menschen, sind die Wirtschaft. Wir kochen, putzen, sorgen, gärtnern,… produzieren für uns und für andere, tauschen Überschüsse, schenken, bearbeiten den Boden, trotzen der Natur etwas ab, schützen andere Lebewesen usw.
Alles wird gut? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Gerade in Krisenzeiten sehnen sich viele eine neue Übersichtlichkeit herbei. Oder postulieren den baldigen Status quo ante. Vielleicht liegt die Zukunft auch darin, dass wir nachher mehr Dinge selbst in die Hand nehmen werden.
Von der Pandemie zur sozialen Revolution?
Krisen bieten oft Anlass, weitreichende Veränderungen anzustoßen.
Solche oder ähnliche Sätze lesen wir in diesen Tagen vermehrt. Aber wird das wirklich so sein? Werden wir unsere neuen Einsichten für eine andere, bessere Zukunft nutzen?
Corona-Krise als Chance zu sozial-ökologischer Transformation?
In kürzester Zeit scheint die Welt durch COVID-19 Kopf zu stehen. Wir steuern auf eine große Krise zu. Was können wir daraus lernen und für die Zeit nach der Krise mitnehmen?
In der Krise größer denken
Reflexionen eines Kriegsflüchtlings zur aktuellen Lage in Österreich
Der Überreichtum Weniger zerstört die Demokratie
Eine Analyse und eine Buchbesprechung von Markus Marterbauer
Im letzten Jahr wurden Fragen der Verteilung und Ungleichheit in der Öffentlichkeit besonders schön sichtbar: Die Regierung kürzte tausenden Kindern die Mindestsicherung, nahm tausenden älteren Langzeitarbeitslosen den gemeinnützigen Job weg und strich tausenden Asylberechtigten die Deutschkurse. Gleichzeitig wurden gewaltige Parteispenden der MilliardärInnen bekannt, die für ihr Vermögen keine Vermögenssteuer bezahlen. Diese beiden Phänomene hängen eng zusammen. Das erlaubt auch, emanzipatorische Politik in der Öffentlichkeit plastisch darzustellen.
Transformationen hin zu einer solidarischen Lebensweise
Wie leben in einer paradoxen Situation. Auf der einen Seite wissen wir ziemlich gut, dass sich in der Welt einiges ändern müsste. Unsicherheit, soziale Spaltung und eine unzureichende Existenzsicherung für viele Menschen hierzulande. Offene Gewalt, Kriege und Verelendung in vielen Ländern des globalen Südens, ökologische Zerstörung heute und weitere in der Zukunft. Eine scheinbar kaum aufhaltbare politische Rechtsentwicklung macht wütend – und führt bei manchen gar zu Resignation. Wie auch die kaum bewältigbar scheinende Jahrhundertaufgabe einer sozial-ökologischen Transformation hin zu Gesellschaften, in denen gutes Leben für alle möglich ist.
u.labs: Test-Orte für gesellschaftlichen Wandel
Wie wir den Veränderungen und Herausforderungen dieser Welt begegnen können, wenn die sozialen Strukturen und die eigene Art des Denkens veraltet scheinen. mehr…