Solidarität in der kirchlichen Sozialverkündigung

Grafik: Anna Egger, Foto: Jacqueline Godany

Im Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium bedauert Papst Franziskus, dass sich das Wort Solidarität heute „ein wenig abgenutzt“ habe und „manchmal falsch interpretiert“ werde. Dabei bedeute es „viel mehr als einige gelegentliche großherzige Taten“ (188). Sie sei die „spontane Reaktion dessen, der die soziale Funktion des Eigentums und die universale Bestimmung der Güter als Wirklichkeiten erkennt, die älter sind als der Privatbesitz.“ Sie müsse „als die Entscheidung gelebt werden, dem Armen das zurückzugeben, was ihm zusteht.“ (189) mehr…

Christlich geht anders. Solidarische Antworten auf die soziale Frage.

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Neoliberale Politik der letzten Jahrzehnte hat einen Prozess in Gang gesetzt, der bei vielen Menschen Zukunftsangst provoziert hat. Der steigenden Reichtum einer kleinen Oberschicht – national wie global – und zunehmende prekäre Beschäftigungsverhältnisse, bedrohte staatliche Absicherung bei Armut und Krankheit sowie vermehrt Abstiegsängste auch bei Mitgliedern der Mittelschicht erzeugen wachsende Unsicherheit in allen Teilen der Bevölkerung. mehr…