Kategorie: Soziale Gerechtigkeit
Geschwisterlichkeit: Eine Haltung, die die Welt verändern kann
Angesichts der aktuellen Geschehnisse in Wien erhält Papst Franziskus` Mahnung, wir seien alle Geschwister („fratelli tutti“), eine ganz neue Brisanz. Gerade jetzt ist es wichtig, sich daran zu erinnern. Hass ist niemals gerechtfertigt, ebenso wenig aber Vorverurteilungen und die pauschale Inhaftnahme ganzer Bevölkerungsgruppen für die unentschuldbaren Verbrechen Einzelner. Wir müssen einander mit Verständnis, Mitgefühl und ohne Vorurteile begegnen.
Der nachfolgende blog von Magdalena Holztrattner zur Enzyklika „Fratelli tutti“ wurde noch vor den Anschlägen in Wien geschrieben. Mit der Veröffentlichung jetzt möchten wir ein Zeichen für Zusammenhalt, Versöhnung und Frieden setzen.
Geschwisterlichkeit: Eine Haltung, die die Welt verändern kann
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Römischer Ethik-Codex zu Künstlicher Intelligenz
Ende Februar d. J. hatte die Päpstliche Akademie für das Leben zu einem mit mehreren hundert VertreterInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hochkarätig besetzten Workshop zu Ethik und Künstliche Intelligenz (KI) eingeladen. Die mediale Rezeption dieses Meetings und seines Ergebnisses, die Veröffentlichung des „Rome Call for AI Ethics“, blieb am „Vorabend“ der Ankunft der Corona-Pandemie in Europa bedauerlicher Weise und unverdienter Maßen enden wollend. mehr…
Was war meine Leistung? Die Frage nach Leistungsgerechtigkeit
Sylvia springt mitten in der Diskussion auf, stellt sich in die Mitte und sagt: „Ja, ich habe 6 Kinder und ich bin stolz auf sie!“ Ein halbes Jahr hat sie dafür gebraucht sich in der Gruppe so zu zeigen. Bis dahin gab sie nur karge Antworten auf Fragen oder schwieg überhaupt.
Ziviler Friedensdienst als neues Instrument der österreichischen Außenpolitik
Ein Pionierprojekt macht Tempo
Beim Zivilen Friedensdienst in Österreich herrscht seit Jahresbeginn 2020 Bewegung. Diese Bewegung geht auf den Frühling 2019 zurück: Der Neuwahlbeschluss und damit die Möglichkeit, im Wahlkampf für die Unterstützung eines Friedensdienstgesetzes zu werben. Die Versöhnungsbund-Kampagne (http://www.versoehnungsbund.at/zfd/) erhielt viel Zustimmung von Nationalratsabgeordneten und KandidatInnen von SPÖ, NEOS, Grüne, Parteiunabhängige, KPÖ und Wandel. Die Grünen warben mit dem ZFD auch in ihrem Wahlprogramm.
Herausforderungen der europäischen Wirtschaft aus dem Blickwinkel der Katholischen Soziallehre
Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. hat mich anlässlich eines Besuches mit einer europäischen Wirtschaftsdelegation im Vatikan gefragt: „Herr Leitl, was ist für Sie das Wesen eines christlichen Europa?“.
Soziale Innovation und katholische Soziallehre
Soziale Innovation wurde in den letzten Jahren zu einem wichtigen Schlagwort. Soziale Unternehmen, engagierte BürgerInnen, PolitikerInnen oder BeamtInnen finden gemeinsam neue Lösungen für Probleme, die der Staat allein nicht lösen konnte. Die EU-Kommission propagiert das Konzept als Lösung für Wohlfahrtsstaaten in finanziellen Nöten, aber auch darüber hinaus.
„Eine freie Kirche in einer freien Gesellschaft“:
Gedanken zur „Neuaufstellung“ der Katholischen Sozialakademie Österreichs
Laut einem Beschluss der österreichischen Bischofskonferenz wurde am 1. Juli 2020 ein Prozess der „Neuaufstellung“ der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe) gestartet. Neben vielen guten Ideen und der beidseitigen Bereitschaft zur Kooperation werden innerkirchlich auch Kritik, Besorgnis und Protest laut. Regina Polak versucht die Debatten in einen größeren Kontext einzuordnen und reflektiert die Konfliktpunkte und Möglichkeiten der anstehenden Reform. Ein Long-Read zum Semesterende.
Fairness, Macht und Qualität:
Über die gesellschaftspolitische Relevanz von Frauen in der Technik
„Frauen in die Technik“ heißt es in Frauenfördermaßnahmen, Technikerinnenpreise werden ausgeschrieben, Mentoringprogramme eingeführt. Warum und wer profitiert dadurch? Und können wir uns beruhigt zurücklehnen, wenn mehr Frauen in der Technik sind?
An der Schwelle zum zweiten Jahrhundert
Seit 1920 ist die organisierte Caritas in ganz Österreich tätig. Leider wird es sie auch im 21. Jahrhundert brauchen.