Ziviler Friedensdienst als neues Instrument der österreichischen Außenpolitik

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Ein Pionierprojekt macht Tempo

Beim Zivilen Friedensdienst in Österreich herrscht seit Jahresbeginn 2020 Bewegung. Diese Bewegung geht auf den Frühling 2019 zurück: Der Neuwahlbeschluss und damit die Möglichkeit, im Wahlkampf für die Unterstützung eines Friedensdienstgesetzes zu werben. Die Versöhnungsbund-Kampagne (http://www.versoehnungsbund.at/zfd/) erhielt viel Zustimmung von Nationalratsabgeordneten und KandidatInnen von SPÖ, NEOS, Grüne, Parteiunabhängige, KPÖ und Wandel. Die Grünen warben mit dem ZFD auch in ihrem Wahlprogramm.

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Wie demokratische Unternehmensstrukturen das Gemeinwesen positiv beeinflussen

Photo_by_Jason_Leung_on_Unsplash_200

Unter dem derzeit herrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystem wird Demokratie am Arbeitsplatz häufig als utopisches Wirtschaftsgefüge der SozialromantikerInnen abgehandelt. Gesamtwirtschaftlich betrachtet stellen demokratische Betriebe zwar nur eine Minderheit im Vergleich zu herkömmlichen Unternehmen dar, allerdings sind sie nicht so selten, wie oft vermutet. mehr…

Österreich: Demokratie und Zivilgesellschaft unter Druck

shrinking spaces © Südwind

Die Menschenrechtsorganisation Südwind sieht die Herabstufung Österreichs im globalen Demokratie-Rating als ein Alarmsignal. Österreich wurde am 19.11. im globalen CIVICUS Monitor von ‚offen‘ auf ‚eingeengt‘ herabgestuft. Mit dem CIVICUS Monitor soll aufgezeigt werden, wie sich nationale Gegebenheiten auf Demokratie und die organisierte Zivilgesellschaft auswirken, indem die Rahmenbedingungen dafür anhand von zahlreichen Indikatoren und eigenen Erhebungen weltweit dargestellt und verglichen werden. CIVICUS wurde 1993 gegründet und zählt heute über 4000 Mitglieder in weltweit 175 Staaten. Die Menschenrechtsorganisation Südwind hat sich schon Ende August dieses Jahres besorgt gezeigt und dies in einer Presseaussendung artikuliert, als Österreichs Rating ‚under review‘ war, da auch in Österreich die Diskreditierung der Arbeit von NGOs und kritischen JournalistInnen keine Seltenheit ist.

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Herausforderung Pluralität

Bodenmarkierung in Sarajevo / c K. Bloderer

Vor Kurzem fand ein Modul des Lehrgangs „Soziale Verantwortung“ der ksoe in Sarajevo statt (1). In dieser vor allem muslimischen Stadt finden sich innerhalb weniger Meter Moscheen, Synagogen, katholische und orthodoxe Kirchen. Die Gräben zwischen den Religionen und Ethnien sind aber tief.

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